Worauf Sie bei Ihren professionellen Bewerbungsfotos achten sollten

Das richtige Bewerbungsfoto sorgt dafür, der eigenen Bewerbung ein Gesicht zu geben, und so seine Leistungen und Kompetenzen mit einer Persönlichkeit zu unterstützen. Zwar sind Bewerbungsfotos durch das Antidiskriminisierungsgesetz keine Pflicht mehr, werden aber von Personalern als Abrundung des ersten Eindrucks weiterhin bevorzugt. Dabei gibt es allerdings einige Regeln zu beachten, um das eigene Bild tatsächlich Professionalität und Eignung für den Job ausstrahlen zu lassen.

Foto für die Bewerbung

Die Qualität eines Bewerbungsfotos liegt oft im Detail. Ein offenes Lächeln ist mittlerweile ausdrücklich erwünscht. Ein dem Betrachter zugeneigter Körper und offener Blickkontakt signalisieren Selbstbewusstsein, Zugänglichkeit sowie Zielstrebigkeit und sorgen so für einen sympathischen, kommunikativen Eindruck. Beim Gesichtsausdruck ist darauf zu achten, dass er möglichst viel Energie und Vorfreude auf die beworbene Stelle ausstrahlt, gleichzeitig auch das Interesse weckt, sich mit der abgebildeten Person in einem Vorstellungsgespräch zu unterhalten. Dabei ist auch auf den optischen Eindruck zu achten. Man sollte ein gepflegtes Äußeres vermitteln, indem man durch eine frische Frisur und Rasur, ordentlich gekämmte und gemachte Haare, sowie eine saubere Kleidung ohne Falten oder Flecken dafür sorgt, dass das Bild Seriosität und Vitalität gleichermaßen ausstrahlt. Um Unreinheiten oder glänzende Haut zu kaschieren, empfiehlt es sich, das Gesicht leicht abzupudern und Flecken durch Make-up zu kaschieren. Dies gilt für beide auch für den Mann. Allerdings sollte man das Make-up dezent und nicht zu aufdringlich halten. Die Kleidung sollte der Stelle angemessen sein, das heißt je nach Job eher formeller und seriös, oder modern und kreativ. In jedem Fall ist aber auf dezente Farben zu achten. Mehr als drei Farben sollten besonders bei männlichen Bewerbern nicht vorkommen. Frauen sollten sich auf Ihrem Bewerbungsfoto nicht zu aufreizend zeigen.

Das richtige Foto zur Bewerbung

Auch bei den Formalia des Fotos gibt es einiges zu beachten. Dieses sollte nicht veraltet, sprich nicht älter als 12 Monate sein, damit beim Vorstellungsgespräch keine Widersprüche des Eindrucks entstehen. Es sollte sich um ein Porträt handeln, idealerweise ein Halbporträt, bei dem im unteren Fünftel noch ein Teil der Schultern zu sehen ist. Passfotos, Ganzkörperaufnahmen oder Freizeitbilder schlechter Qualität sind absolut zu vermeiden. Für das perfekte Bewerbungsfoto sollten Sie auf jeden Fall einen professionellen Fotografen aufsuchen. Das Format sollte hierbei nicht zu groß oder zu klein gewählt sein. Abmessungen von 6x4 Zentimetern und 9x6 Zentimetern entsprechen dem goldenen Schnitt und wirken deshalb besonders harmonisch. Der Hintergrund sollte ruhig und einfarbig sowie in der Farbgebung auf die Kleidung abgestimmt sein. Durch die Körperhaltung, den Blickkontakt zum Betrachter sowie eine helle, schattenfreie Ausleuchtung sollte der Fokus auf das Gesicht gelenkt werden. Gleichzeitig muss das Foto einen natürlichen Eindruck vermitteln und nicht zu gekünstelt wirken. Das Foto sollte möglichst weit vorne in der Bewerbungsmappe, das heißt wenn vorhanden auf dem Deckblatt oder auf der ersten Seite oberhalb der ersten Zeile eingebunden werden. Dabei ist auch auf die Qualität der Einarbeitung zu achten. Verwenden Sie keine Büroklammer, sondern kleben Sie das Foto ein und nutzen Sie hochwertiges Papier. Bei digitalen Versionen ist eine möglichst hohe Auflösung zu verwenden. Die Qualität der Bewerbung sollte so Ihre Kompetenzen unterstreichen.

Tricks für das Bewerbungsfoto

Darüber hinaus gibt es noch einige unauffällige Tricks, um auf seinem Bewerbungsfoto einen idealen Eindruck zu machen. Sie sollten beim Lächeln ganz leicht blinzeln, was einen natürlicheren Ausdruck schafft und den Blick interessanter macht. Dies sollten Sie aber vor dem Foto besser erst einmal alleine üben. Ob Sie ein Farbfoto oder Schwarz-Weiß wählen, ist Geschmackssache. Während Farbe natürlicher und authentischer wirkt, sieht Schwarz-Weiß seriöser und edler aus. Außerdem wird letzteres von Personalern eher bevorzugt, da es meist professioneller wirkt. Unerlässlich ist dafür aber auch eine hochwertige Aufnahme-Qualität. Bei der Farb- und Kleiderwahl sollten Sie auf harmonische, abgestimmte Töne zurückgreifen. Die Gesamtkomposition sollte zum angestrebten Beruf passen. Sie können sich auch im Vorhinein informieren, welche Farben das Unternehmen verwendet und dieses in Ihre Hintergrundwahl einfließen lassen. Frauen können leichten Schmuck tragen, sofern dieser nicht zu sehr vom Gesicht ablenkt. Die Make-up-Töne sollten dezent und auf den Rest des Bildes abgestimmt sein. Nude- oder grau-blaue Töne bieten sich hierbei in der Regel an. Männer sollten gänzlich auf Schmuck verzichten und eine zum Bild passende, unauffällige Krawatte tragen. Ein helles Hemd sollte von dunklen, klassischen Anzugfarben umrahmt sein. Hier gilt: Nicht mehr als drei Farben verwenden.

Bewerbungstipss

Fotografen für das Bewerbungsfoto suchen

Zu guter Letzt spielt auch die Auswahl eines geeigneten Fotografen eine große Rolle. Sie sollten bei der Investition in Ihre Zukunft keinen Aufwand scheuen und einen Profi aufsuchen. Dabei können Sie sich die bisherigen Arbeiten des Fotografen, vor allem natürlich die Bewerbungsfotos, anschauen und überprüfen, ob derjenige Erfahrung auf diesem Feld hat und Ihnen der Stil der Fotos gefällt. Von hochwertigen Fotos haben Sie dann nämlich auch privat etwas, wenn Sie sich diese in schönen Bilderrahmen in die Wohnung stellen können. Des Weiteren sollten Sie das Angebot eines richtigen Shootings in Anspruch nehmen. So können Sie verschiedene Hintergründe und Posen variieren, um das perfekte Bild für den angestrebten Beruf zu finden. Der Fotograf sollte Ihnen in der Regel darüber hinaus dabei helfen, durch eine entspannte Stimmung die Aufregung zu nehmen. Sie können zum Beispiel an die positiven Auswirkungen Ihres Shootings und eine erfolgreiche Jobeinstellung denken, um in eine gute Stimmung zu kommen. Abschließend, aber dafür umso wichtiger, ist dafür zu sorgen, dass Sie die unbegrenzten Bild- und Veröffentlichungsrechte an Ihren Bildern halten, und hochwertige Foto-Abzüge sowie eine digitale Variante bekommen. Wenn Sie diese Punkte beherzigen, steht einem professionellen Bewerbungsfoto und Ihrem Traumjob nichts mehr im Wege.


News