Worum geht es im Minimalismus?
Der Minimalismus ist eine bestimmte Art und Weise sein Leben zu führen, es wird also von einem Lebensstil gesprochen. Beim Minimalismus geht es hauptsächlich darum, dass bewusst auf Überflüssiges verzichtet wird. Zu aller erst wird dies auf den Wohnort des angehenden Minimalisten angewandt. Dies bedeutet, dass alles was nicht ständig gebraucht wird, oder was einen emotionalen Wert hat, rausfliegt. Beim Minimalismus geht es ins besondere darum, sich auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren. Ein richtiger Minimalist würde sich zum Beispiel nicht mehrere verzierte Rahmen mit bunten Bildern an die Wand hängen. Es würde sich ein schlichter Bilderrahmen an der Wand befinden. Minimalismus bedeutet Struktur und Ordnung in sein Leben bringen. Jedoch bezieht sich diese Lebensart nicht nur auf materielle Dinge, sondern auf die Dinge, die laut diesen Lebensstyl, wichtig sind im Leben: Gesundheit, soziale Beziehungen, Zufriedenheit und die persönliche Entwicklung.
Der alternative Lifestyle des Minimalismus steht im genauen Gegensatz der heutigen Konsumgesellschaft.
Wie baue ich den Minimalismus in meinen Alltag ein?
Den Minimalismus in seinen Alltag einzubauen ist genauso einfach wie es sich anhört. Ordne deine Sachen und mache das was dich glücklich macht. Einige Kleinigkeiten werden schon eine spürbare Veränderung mit sich bringen. Banale Dinge, wie ein „keine Werbung“-Schild an Ihrem Briefkasten anbringen. Dies spart Müll und das ist auch eine Art von Minimalismus. Genauso wichtig wie Ihre Ordnung Zuhause, durch zum Beispiel Ordner für Ihre Papiere oder das Einkleben Ihrer Bilder in ein Fotoalbum, ist Ihre innere Aufgeräumtheit. Schon eine halbe Stunde Meditieren hilft sich zu entspannen und unwesentliches auszublenden. Ein weiter Aspekt des Minimalismus ist Klarheit. Treffen Sie klare Entscheidungen und seien Sie sich darüber bewusst.
Minimalist ist nicht gleich Minimalist. Nahezu jeder, der sich dafür entscheidet minimalistisch zu leben, hat eine andere Auffassung davon. Einige entscheiden sich dazu ihre Besitztümer auf 100 Gegenstände zu reduzieren und wiederrum andere möchten ihren überflüssigen Kram loswerden oder einfach nur weniger Plastik verbrauchen. Es gibt kein Falsch beim Minimalismus. Die einzige Regel beim Minimalismus ist das Reduzieren.
Minimalismus mit Kind, geht das?
Selbstverständlich gestaltet sich das minimalistische Leben mit Kind bestimmt an dem ein oder anderen Punkt schwieriger, oder ist mit mehr Tränen begossen worden, weil es doch nicht immer das neue Spielzeug gibt, aber ja es ist sehr gut möglich.
Minimalismus bedeutet nicht, dass auf alles verzichtet werden muss was Spaß macht, sondern es soll auf die Dinge verzichtet werden, die einen nicht dauerhaft glücklich machen. Das bedeutet nicht, dass das Kind kein neues Spielzeug mehr bekommen kann, aber eine minimalistische Art- und Weise mit der Spielzeugfrage umzugehen wäre zum Beispiel, dass immer wenn ein neues Spielzeug gekauft wird, wird ein anderes dafür verkauft oder verschenkt. Jede neue Anschaffung sollte gründlich überlegt werden. Es sollte abgewogen werden, wie lange wohl die Freude an der neuen Anschaffung anhält und ob es schnell kaputt geht. Qualität vor Quantität!
Der ultimative Minimalismus
Wer den Minimalismus ganz intensiv erleben möchte, geht auf Backpacktour. Alles was benötigt wird, wird in einen großen Rucksack gepackt und los geht´s! Auf solchen Reisen, so heißt es, erfährt der Reisende mit wie wenig Besitztümern er auskommen und glücklich werden kann. Wer sich auf so eine spannende Reise begibt braucht auch ein Ventil. Ein Ventil, wo die Entwicklungen und Erfahrungen festgehalten werden können. Aus diesem Grund gehört in den Reise-Rucksack auch ein Tagebuch. Denn was gibt es schöneres, als nach dem Urlaub in Erinnerungen zu schwelgen und seine persönliche Entwicklung nachzulesen und zu verfolgen?
Wenn die Reise vorbei ist und der Weg nach Hause schwer fällt, wird es mitunter daran liegen, dass Sie auf einmal merken werden, dass Besitz auch einschränkend sein kann. Grade wenn man wochenlang gelernt hat, wie es ist, wenn der ganze Besitz in einen Rucksack passt.
Minimalismus soll befreien und das kann jeder für sich selbst entdecken. Es gibt so viele verschiedene Arten des Minimalismus.